Woche der Kleinkunst in St. Ingbert – der dritte Wettbewerbsabend

Ludger K StIngbert 2015 - Foto Bonmot-Berlinmit Ludger K., Friedemann Weise
und Ulan & Bator

von Gilles Chevalier

ST. INGBERT – Der dritte Tag des Wettbewerbs um die St. Ingberter Pfanne sticht heraus. Hier gab es keine großen Schenkelklopfer-Momente, sondern eher Augenblicke der Besinnung und der Poetik.

Ludger K. bringt mit seinem Programm „Hilfe, ich werd‘ konservativ!“ einen ungewöhnlichen Ansatz in den Wettbewerb ein: den Konservativen. „Mir ist die Zeit, in der wir leben, zu modern“, bekennt er. Schließlich spielten die meisten Science-Fiction-Filme inzwischen in der Vergangenheit! Man merkt, dass man konservativ wird, wenn die eigene und die veröffentlichte Meinung mehr und mehr auseinandergehen, sagt Ludger K. Aha, denkt der Kritiker, das wird also jetzt Klassenkampf von der anderen Seite der Barrikade. Weiterlesen

Prix Pantheon 2015 für das „Suchtpotenzial“ und Sebastian Nitsch

RZ_PP_Logo klEhrenpreis für Jürgen von der Lippe

von Marianne Kolarik

BONN – Das rein weibliche „Suchtpotenzial“ hat es geschafft und beim 21. German Spaß- und Satire-Open-Wettbewerb im Bonner Pantheon den Publikumspreis „Beklatscht und ausgebuht“ gewonnen. Sebastian Nitsch wiederum erhielt den Jury-Preis „Frühreif und verdorben“. Und Jürgen von der Lippe wurde der Ehrenpreis „Reif und bekloppt“ zuteil.

Womit das Ergebnis des runderneuerten Prix Pantheon-Prozedere vor allem eines provoziert: heftigen Beifall. Dabei hatte so mancher im Vorfeld geunkt, dass die auf zehn Minuten reduzierten Auftritte der zehn Nachwuchs-Kandidaten nicht genügend Zeit böten, um sich angemessen zu präsentieren. Weiterlesen