Prix Pantheon 2011 für Gunkl, Philip Simon, Frank Fischer und Harry Rowohlt

Fischer_Simon_Gunkl_(Foto Susanne Kempf)BONN (bm) – Die Preisträger in drei Kategorien sind gewählt. Der Sieger in der vierten wird später durch eine Abstimmung der Fernsehzuschauer ermittelt.

Der deutsche Kabarett-, Comedy- und Satirepreis Prix Pantheon ist mit insgesamt 13.000 Euro dotiert. In einem Wettkampf sind 12 geladenen Kabarettisten, (Musik-) Komiker, Solokünstler und Duos aus Öster-reich, Holland und Deutschland auf der Bühne des Bonner Pantheon gegeneinander angetreten. Hier sind die Gewinner:

Frühreif und Verdorben: Gunkl und Philip Simon

Der Jurypreis geht zu gleichen Teilen an den Wiener Kabarettisten Gunkl (Günther Paal) und an den Niederländer Philip Simon.

Philip Simon (Foto  Susanne Kempf)In der Laudatio der Jury zu Philip Simon heißt es: „Dieser Niederländer ist (…) jung, unkonventionell, blitzgescheit – noch dazu ein akkurater Beobachter und brillanter Performer. Seine versierte Stand-up-Kunst verknüpft Simon auf das Virtuoseste mit lupenreinem politischen Kabarett. Dank seiner Analyse wissen wir nun, dass nicht Holland, sondern die Schweiz die Kifferhochburg Nummer eins ist.

GUNKL (Foto Susanne Kempf)Den zweiten Jurypreis erhält Gunkl, der 1962 als Günther Paal in Wien geboren wurde. Insofern trifft auf ihn weniger die Diagnose ‚frühreif‘ zu, denn das Prädikat ‚verdorben‘. Aus der Jurybegründung: „Gunkl ist der Wittgenstein unter den Kabarettisten, ein Sprachphilosoph und Denker, der den Dingen des Lebens auf den Grund geht. Der bekennende Privatagnostiker räumt mit blödsinnigen Theorien auf und bietet so seinen Zuschauern die Möglichkeit, ihren Grips von überflüssigem Müll zu befreien: Großreinemachen im Schädel!“

Beklatscht und Ausgebuht: Frank Fischer

Frank Fischer (Foto Susanne Kempf)Der Publikumspreis wurde wie üblich plebiszitär von der Gesamtheit der mit allen Witzen gewaschenen Humorexperten aus dem Pantheon-Zuschauerraum in geheimer Wahl ermittelt und geht 2011 an den Stand-up-Comedian Frank Fischer, der 1973 in Rüsselsheim geboren wurde. Insofern gibt es für diesen Preisträger kein Argument zum Zitieren, sondern nur ein Abstimmungsergebnis. Jedenfalls ist er stolz darauf, dass Namensvetter Ottfried Fischer ihn einmal als den „Geheimtipp der deutschen Kleinkunstszene“ bezeichnet hat. Sagt der ja auch nicht von jedem.

Reif und Bekloppt: Harry Rowohlt

Harry Rowohlt (Foto Martin Kunze)Schon vor dem Wettkampf auf der Bühne des Bonner Theaters Pantheon hat sich die Jury auf den Ehrenpreisträger von Reif und Bekloppt geeinigt. „Harry Rowohlt ist vollmundig wie ein reifer Rotwein“, heißt es in ihrer Begründung. „Der Übersetzer, Vorlesekünstler und Kolumnist besitzt neben seiner grandiosen Bühnenpräsenz eine Stimme, deren tiefer Sound sich vom Ohr bis in die Magengegend windet und dort für ein angenehmes Kribbeln sorgt.“ Bei Rowohlt handele es sich um einen Charakterkopf, „der sich mit allen anlegt, die ihm dumm kommen, einer, der keine Kompromisse macht und der auf die Frage, ob der Erfolg sein Leben verändert habe, antwortet: ‚Nein, ich war auch schon vorher ein arrogantes Arschloch.'“

Die Preise werden im Rahmen der Prix-Pantheon-Gala mit vielen namhaften Kabarettisten und Komikern am 7. Juni 2011 im Bonner Brückenforum verliehen.

Außer den Bühnengästen Jürgen Becker, Andreas Rebers, Dave Davis, Pause & Alich und den Geschwistern Pfister treten selbstverständlich auch die Preisträger Gunkl, Philip Simon und Frank Fischer auf. Dann wird auch der Preisträger in der 4. Prix-Pantheon-Preiskategorie, dem TV-Publikumspreis bekanntgegeben.

Einschalten und abstimmen!

Prix Pantheon LogoFür diesen Preis sind die selben 12 Kandidaten nominiert:

Tilman Birr, Sabine Domogala, Frank Fischer, Götz Frittrang, Gunkl, Helge und das Udo, Angelika Knauer („Frau Klein“), Kristian Kokol, Philipp Scharri, Philip Simon, The Fuck Hornisschen Orchestra und Christoph Tiemann

Die Wettkampftage mit allen nominierten Kandidaten im WDR-Fernsehen:

am 22. Mai (Teil 1) und 29. Mai (Teil 2) jeweils um 23.15 Uhr

Die Stimmabgabe für den TV-Publikumspreis ist ab 22. Mai möglich unter:

www.wdr.de/comedy

Wiederholung der Wettkampftage im WDR-Fernsehen am 18. Juni, um 23.15 Uhr,

auf einsfestival am 2. Juni, um 21 Uhr (Teil 1 und 2) außerdem am 23. Juni, um 20.45 Uhr

Radio : WDR 5 am 12. + 13. Juni jeweils um 20.05 Uhr

Die Große Prix-Pantheon-Gala zeigt das WDR-Fernsehen am 25. Juni, um 22.45 Uhr,

Wiederholung auf Einsfestival am 30. Juni, um 20.45 Uhr

www.liveundlustig.de erinnert Sie und Euch rechtzeitig!