Den Schwabinger Kunstpreis erhalten Persönlichkeiten oder Institutionen, die in besonderer Weise kulturelle Leistungen für Schwabing im Sinne seiner Tradition erbracht haben. Im Auftrag des Kulturreferats der Stadt München ermittelt eine fünfköpfige Jury, die mehrheitlich aus Journalisten besteht, die Preisträger.
„Vielleicht liegt es daran, dass er – obgleich gebürtiger Münchner – in Leider aufgewachsen ist, einem Stadtteil von Aschaffenburg. Das „Leider“ ist sozusagen ein Grundmotiv des Bühnenmenschen Holger Paetz geworden.
Keiner in der Kabarettszene nörgelt so schön wie der hagere Schlacks mit den wild rudernden Armen, den stets spöttisch herabgezogenen Mundwinkeln und der nöligen Stimme.
Seit 1977 macht er das von Schwabing aus. Er fing als Liedermacher – als „Folkie“, wie er selbst sagt – Weiterlesen →
BERLIN (gc) – Man nehme einige anregende Künstler, eine Jury aus Entscheidern der Berliner Kleinkunstszene und die Lachbürger des nahezu ausverkauften Open-Air-Sommerzeltes in der Berliner ufa-fabrik. Dann kann trotz eines kühlen Abends in diesem Nicht-Sommer gute Stimmung herrschen.
Profis und Zuschauer wählten am 28. August gemeinsam ihren God of Musikcomedy aus fünf Finalisten. Michael Krebs gewann diesen Titel, nicht zuletzt, weil er sich als heiterer Botschafter seiner schwäbischen Heimat zeigte. Gerade in Berlin herrscht ja manchmal zwischen Eingeborenen und Schwaben eine gewisse Spannung. An diesem Abend war jedoch nur das Publikum gespannt, wie er sich mit „Neu-Kupfer“ den jugendlichen Frust der Provinz von der Seele rockte oder mit dem „Mädchen von der Jungen Union“ nicht nur das Parteiprogramm untersuchte, sondern auch den Unterleib.
Auch die anderen Finalisten überzeugten. Thomas Nicolai, zum Beispiel, der seine kleinen Geschichten wunderbar musikalisch aufzubereiten weiß. In einer Bollywood-Nummer singt und tanzt er ausladend über die Bühne. Er kann aber auch Soul oder Max Raabe als „Schönen Adelbert“ parodieren.
Oder Nikolic, der das Publikum bei seiner Schlager-Parodie zum Mitklatschen bringt. Bevor er beim „Phantom der Oper“ wildert, vertont er die „Habanera“ aus „Carmen“ neu und fragt „Werd‘ ich jetzt alt?“ Seine klassisch ausgebildete Stimme ist dabei ein spannender Grund mehr, hinzuhören.
C. Heiland ergänzt mit Melancholie und boshaftem Humor. Mit bierernster Miene entlockt er einem sonderbaren Instrument namens Omnichord Minimalmusik.
Florian Schmidt Gahlen hingegen erzählt mehr, als er singt. Schließlich ist es ja auch nicht so einfach, den richtigen Klavierlehrer zu finden oder als Ansager auf dem Rummel zu arbeiten, und den dort gebräuchlichen Tonfall nicht mit nach Hause zu nehmen! Wohltuend auch die angenehm unaufgeregten und kurzgefassten Conférencen von Mark Scheibe, dem es gelang, die Künstler – und nur die Künstler – im Mittelpunkt erstrahlen zu lassen.
Außer Konkurrenz unterhielten Jens Heinrich Claasen und Bodo Wartke. Claasen drückte in seinen „Mutmachliedern“ Zuversicht aus, obwohl ihm „Tine Wittler das Leben versaut hat“. Er kann sich auch gegen „Spieleabende“ wehren, wo Paare den Singles immer überlegen sind. Der charmante und lausbübische Unterhalter Bodo Wartke besingt in „Probleme, die ich früher noch nicht hatte“ die immer neuen Anforderungen im Leben, und sei es nur das Binden einer Krawatte. Er übt aber auch Architekturkritik (gab es so etwas schon in der Kleinkunst?) und träumt im „Schweigen der Spammer“ von einem Leben ohne Werbung.
Schade, dass die fünf Finalisten nur jeweils 12 Minuten Zeit hatten, sich zu präsentieren. Aber grundsätzlich: Mehr, bitte mehr von solchen Veranstaltungen. Einfach nur, um die Vielfalt der Kleinkunst erleben und schätzen zu können.
Michael Krebs
Do, 29.9. bis Sa, 1.10.2011: Berlin, Comedy Club Kookaburra,
aktuelles Programm Es gibt noch Restkarten, Tel. 030-48 32 31 86
Do, 6.10. bis Sa, 8.10.2011: Wien, Schmäh-Stadl
Comedy Mixed Show, Tel. 01-920 96 03
Die anderen vier Teilnehmer treten als Gods of Musikcomedy – Die Show! mit verschiedenen Gästen auf:
Mi, 7.9. bis Sa, 10.9.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
Mi, 14.9. bis Sa, 17.9.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
Mi, 28.9. bis Sa, 1.10.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
Gewinner sind Philip Simon und Abdelkarim Zemhoute
BERLIN (bm) – Beim großen Kleinkunstfestival für Kabarett, Comedy und Musik 2011 im Theater Die Wühlmäuse hat der in Berlin lebende Niederländer Philip Simon den Publikumspreis gewonnen. Die Jury entschied sich für Abdelkarim Zemhoute als Preisträger, den aus Bielefeld stammenden Comedian mit marokkanischen Wurzeln.
Den Berlin-Preis erhielt Hans Werner Olm. Der Ehren-Preis ging an Frank Zander. Weiterlesen →
Heute abend wieder WDR einschalten und abstimmen TV (bm) – Ihre Meinung ist gefragt! Heute gibt’s den zweiten Teil des Wettbewerbs im Bonner Pantheon Theater im WDR zu sehen. Das Fernsehpublikum kann seinen Preisträger für den Prix Pantheon 2011 wählen. 12 Kandidaten sind nominiert:
Tilman Birr, Sabine Domogala, Frank Fischer, Götz Frittrang, Gunkl, Helge und das Udo, Angelika Knauer („Frau Klein“), Kristian Kokol, Philipp Scharri, Philip Simon, The Fuck Hornisschen Orchestra und Christoph Tiemann
Sehen Sie sich heute abend um 23.15 Uhr im WDR den zweiten Teil der Aufzeichnung aus dem Bonner Pantheon Theater an und bilden Sie sich eine Meinung.
Die Stimmabgabe für den TV-Publikumspreis ist bereits
seit dem 22. Mai 2011 möglich unter: www.wdr.de/comedy. Weiterlesen →
POTSDAM (bm) – „Erwarten Sie von mir bitte keine objektive Huldigung des Werkes. Dazu fehlt mir die Distanz.“ In seiner Rolle als Lothar Dombrowski hat Georg Schramm die Laudatio auf Dieter Hildebrandt gehalten, bevor er ihm am Freitag im Potsdamer Nikolaisaal den Ehrenpreis des Salzburger Stiers, den Ehrenstier 2011, überreichte. Weiterlesen →
TV (bm) – Ihre Meinung ist gefragt! Ab heute kann das Fernsehpublikum seinen Preisträger für den Prix Pantheon 2011 wählen. 12 Kandidaten sind nominiert:
Tilman Birr, Sabine Domogala, Frank Fischer, Götz Frittrang, Gunkl, Helge und das Udo, Angelika Knauer („Frau Klein“), Kristian Kokol, Philipp Scharri, Philip Simon, The Fuck Hornisschen Orchestra und Christoph Tiemann
Sehen Sie sich heute abend um 23.15 Uhr im WDR den ersten Teil der Aufzeichnung aus dem Bonner Pantheon Theater an und bilden Sie sich eine Meinung.
Den zweiten Teil des Wettkampfs zeigt das WDR-Fernsehen am So, 29. Mai um 23.15 Uhr.
Die anderen beiden Preise gehen an die multikulturelle Satire Cordoba – Das Rückspiel aus Österreich und an die Musik-Kabarettistinnen Knuth und Tucek aus der Schweiz – Ehrenstier für Dieter Hildebrandt
POTSDAM (bm) – Zum 30. Mal wird er in diesem Mai verliehen: Der Salzburger Stier. Er gehört zu den renommiertesten und deshalb begehrtesten Preisen in Sachen Kabarett und Kleinkunst – neben dem Deutschen Kleinkunstpreis aus Mainz und dem Deutschen Kabarettpreis aus Nürnberg. Der Salzburger Stier ist der gemeinsame Kabarettpreis der deutschsprachigen Radios aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Somit also der größte europäische Kleinkunstpreis der Welt. Die Verleihung findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Potsdam statt, am 20. und 21. Mai im Nikolaisaal. Weiterlesen →
BONN (bm) – Die Preisträger in drei Kategorien sind gewählt. Der Sieger in der vierten wird später durch eine Abstimmung der Fernsehzuschauer ermittelt.
Der deutsche Kabarett-, Comedy- und Satirepreis Prix Pantheon ist mit insgesamt 13.000 Euro dotiert. In einem Wettkampf sind 12 geladenen Kabarettisten, (Musik-) Komiker, Solokünstler und Duos aus Öster-reich, Holland und Deutschland auf der Bühne des Bonner Pantheon gegeneinander angetreten. Weiterlesen →