C. Heiland und Bernhard Hoecker beim 24. Köln Comedy Festival
von Marianne Kolarik
KÖLN – Unterschiedlicher können sie kaum sein: C. Heiland, der verträumt daher kommende Comedian mit seiner drolligen Omnichord, und der ganz im Hier und Jetzt herumtobende Bernhard Hoecker, seines Zeichens Fernsehnase mit ADHS-Symptom.
Hyperaktive Comedy
„Netthamseshier!“ heißt sein Programm, das nicht zuletzt von Improvisationen lebt – inklusive einer Einführung in die schöne, aber gar nicht mehr so neue Facebook-Welt. Weiterlesen →
2013 tragen die Herren den Wettbewerb unter sich aus –
Der Vorverkauf hat begonnen
(bm) – Der Gewinn der Sankt Ingberter Pfanne war schon für viele ein entscheidender Meilenstein in ihrer Künstlerlaufbahn. Zum 29. Mal wird in diesem Spätsommer der Wettbewerb um die Küchen-werkzeuge aus dem Saarland ausgetragen. In diesem Jahr hat keine einzige Frau die Chance auf eine Pfanne.
Aus 104 Einsendungen für den Wettbewerb hat die Jury zwölf Teilnehmer ausgewählt, allesamt männlich, die zwischen dem 7. und dem 11. September um die Trophäen kämpfen, die am 13. September in der Stadthalle von Sankt Ingbert überreicht werden. Moderiert werden alle Abende wieder von Pfannengewinner Phillip Scharri (Foto).
Jury-Preise für C. Heiland und Thomas Lötscher als Veri, Publikumspreis für Green Gift, Sonderpreis der Jury für Torsten Sträter
Die „Tuttlinger Krähe“ gehört inzwischen zu den wichtigen deutschen Kleinkunstpreisen. Am Sonntag, 21. April 2013, kurz vor Mitternacht ging der 13. Wettbewerb um den Gewinn der Rabenvögel aus dem Schwabenland mit der Auszeichnung der Preisträger zu Ende. Moderiert hat Heinrich Del Core, der Preisträger 2012.Weiterlesen →
BERLIN (gc) – Man nehme einige anregende Künstler, eine Jury aus Entscheidern der Berliner Kleinkunstszene und die Lachbürger des nahezu ausverkauften Open-Air-Sommerzeltes in der Berliner ufa-fabrik. Dann kann trotz eines kühlen Abends in diesem Nicht-Sommer gute Stimmung herrschen.
Profis und Zuschauer wählten am 28. August gemeinsam ihren God of Musikcomedy aus fünf Finalisten. Michael Krebs gewann diesen Titel, nicht zuletzt, weil er sich als heiterer Botschafter seiner schwäbischen Heimat zeigte. Gerade in Berlin herrscht ja manchmal zwischen Eingeborenen und Schwaben eine gewisse Spannung. An diesem Abend war jedoch nur das Publikum gespannt, wie er sich mit „Neu-Kupfer“ den jugendlichen Frust der Provinz von der Seele rockte oder mit dem „Mädchen von der Jungen Union“ nicht nur das Parteiprogramm untersuchte, sondern auch den Unterleib.
Auch die anderen Finalisten überzeugten. Thomas Nicolai, zum Beispiel, der seine kleinen Geschichten wunderbar musikalisch aufzubereiten weiß. In einer Bollywood-Nummer singt und tanzt er ausladend über die Bühne. Er kann aber auch Soul oder Max Raabe als „Schönen Adelbert“ parodieren.
Oder Nikolic, der das Publikum bei seiner Schlager-Parodie zum Mitklatschen bringt. Bevor er beim „Phantom der Oper“ wildert, vertont er die „Habanera“ aus „Carmen“ neu und fragt „Werd‘ ich jetzt alt?“ Seine klassisch ausgebildete Stimme ist dabei ein spannender Grund mehr, hinzuhören.
C. Heiland ergänzt mit Melancholie und boshaftem Humor. Mit bierernster Miene entlockt er einem sonderbaren Instrument namens Omnichord Minimalmusik.
Florian Schmidt Gahlen hingegen erzählt mehr, als er singt. Schließlich ist es ja auch nicht so einfach, den richtigen Klavierlehrer zu finden oder als Ansager auf dem Rummel zu arbeiten, und den dort gebräuchlichen Tonfall nicht mit nach Hause zu nehmen! Wohltuend auch die angenehm unaufgeregten und kurzgefassten Conférencen von Mark Scheibe, dem es gelang, die Künstler – und nur die Künstler – im Mittelpunkt erstrahlen zu lassen.
Außer Konkurrenz unterhielten Jens Heinrich Claasen und Bodo Wartke. Claasen drückte in seinen „Mutmachliedern“ Zuversicht aus, obwohl ihm „Tine Wittler das Leben versaut hat“. Er kann sich auch gegen „Spieleabende“ wehren, wo Paare den Singles immer überlegen sind. Der charmante und lausbübische Unterhalter Bodo Wartke besingt in „Probleme, die ich früher noch nicht hatte“ die immer neuen Anforderungen im Leben, und sei es nur das Binden einer Krawatte. Er übt aber auch Architekturkritik (gab es so etwas schon in der Kleinkunst?) und träumt im „Schweigen der Spammer“ von einem Leben ohne Werbung.
Schade, dass die fünf Finalisten nur jeweils 12 Minuten Zeit hatten, sich zu präsentieren. Aber grundsätzlich: Mehr, bitte mehr von solchen Veranstaltungen. Einfach nur, um die Vielfalt der Kleinkunst erleben und schätzen zu können.
Michael Krebs
Do, 29.9. bis Sa, 1.10.2011: Berlin, Comedy Club Kookaburra,
aktuelles Programm Es gibt noch Restkarten, Tel. 030-48 32 31 86
Do, 6.10. bis Sa, 8.10.2011: Wien, Schmäh-Stadl
Comedy Mixed Show, Tel. 01-920 96 03
Die anderen vier Teilnehmer treten als Gods of Musikcomedy – Die Show! mit verschiedenen Gästen auf:
Mi, 7.9. bis Sa, 10.9.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
Mi, 14.9. bis Sa, 17.9.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
Mi, 28.9. bis Sa, 1.10.2011: Berlin, ufa-fabrik, Tel. 030-75 50 30
BERLIN (bm) – Beim Gods of Musikcomedy Award Finale in der im Berliner ufa-fabrik hat Michael Krebs gewonnen.
Meine Freundin sollte von Apple sein – mit diesem fein getexteten Song trifft Michael Krebs den Nerv der Zeit und skizziert die Zukunft Deutschlands als iLand.
BERLIN (bm) – Beim Gods of Musikcomedy Award Halbfinale im Berliner Comedy Club Kookaburra haben Jury und Publikum fünf Finalisten gewählt. Zuvor hatte die Jury bereits aus 30 eingereichten Videos die zehn Teilnehmer für dieses Halbfinale ausgesucht. Das Berliner Musikkabarett-Duo Evi & das Tier hat mit Grandezza durch den Abend geführt und gleich zu Anfang ein ordentliches Feuer entzündet. So war die gute Stimmung für einen fairen Wettbewerb geschaffen und der rote Teppich ausgerollt für die Kandidaten. Diese fünf Gewinner kommen ins Finale: Weiterlesen →
BERLIN (bm) – Die deutsche Version des britischen Wettbewerbs für die besten aufstrebenden Musikkabarettisten, The Musical Comedy Awards, kommt nach Berlin. Nach einem Online-Wettbewerb, bei dem die Kandidaten Videos eingereicht haben, hat die Jury zehn Teilnehmer für’s Halbfinale ausgewählt.
Im Berliner Kookaburra Club treten heute, am 15. Juni, die zehn Musik Comedians gegeneinander an, die die Jury ausgewählt hat. Welche fünf davon es bis ins Finale schaffen, entscheidet die Jury zusammen mit dem Publikum, und das seid: Ihr! Deshalb kommt in den Kookaburra Club und sorgt dafür, dass Euer Lieblingskünstler zum ruhmreichen God of Musikcomedy wird.